kleiderbörsen (Verb)

Wieder nur Gedankenbrei, weiß noch nicht genau, worauf ich hinaus will. Ich lasse mich mal von mir überraschen 😉

Ich bin beim Kleiderbörse einräumen schnell vom Status „neu und kann nix“ auf „Experte“ hochgelevelt.

Freitags war ich die Neue, der man alles zeigen musste, und Montags war ich der absolute mega Vollprofi, die andere Ein- und Zurechtweisen musste. So schnell kann das gehen, und seitdem Nickele ich natürlich mit und sage allen, dass wir das aber SO machen und nicht anders, schließlich bin ich doch voll gut, ey!!

… nein, natürlich nicht.

Wo der erste Tag noch sehr anstregend war, sozial (Das Rumgenickele! – war nämlich nur am ersten Tag, irgendwie war wohl Laus-über-die-Leber-Tag) und überhaupt wegen der vielen Reize (ich sage nur flackerndes Neonlicht und brummende Lampen… )und weil so viele Helfer dabei waren, konnte ich am zweiten Tag in Ruhe herumwuseln, weil ich neben Chefin und Chef erst mal die einzige Helferin war. Später kamen dann noch ein paar dazu.

Aber sobald ich wusste wie alles lief und meine Sondierungsphase vorbei war, ab da war es sogar richtig gut.
Ich weiß was zu tun ist, weiß wo ich was finden kann, meine kreativen Ideen werden geschätzt und gemeinsam umgesetzt. Wir haben Themen, über die man reden kann, denn die ganze Kleiderbörsensache ist vielschichtig. Und wenn man mal so gar nichts zu sagen weiß, dann guckt auch keine komisch, wenn man seltsam murmeld in der Gegend herumläuft… („74, ich brauche 74, und 68, aber hauptsächlich 74, haben wir noch 74? 74. 74!“ – so oder so ähnlich 😉 ).

Der Laden ist lang genug, um sich im Zweifelsfall auch aus dem Weg gehen zu können, denn manchmal sind Helfer dabei, die ich nicht verstehe- und damit meine ich nicht die Wortsprache… Die kann ich dann nicht einordnen, und deswegen halte ich mich dann gerne woanders auf. Wenn es sein muss suche ich mir auch eine Stelle abseits, das ist immer Möglich, oder ich muss „mal schnell weg“. Das Klo ist schließlich am anderen Ende des Ladens, super was? 😉

Allgemein finde ich es grade großartig, da mitzuhelfen. Ich habe zwar auch schon mal gruseligen Menschenkontakt (und damit meine ich gruselige Menschen 😉 ) aber Hauptsächlich geht es wirklich um die Sache. Es wird. Ich helfe bei etwas wichtigem, das freut mich.

Es ist natürlich trotzdem sehr anstrengend, und nach täglich im Schnitt 3,5 Stunden bin ich hinterher auch immer ziemlich fertig. Nicht körperlich, das ist nicht das Problem.
Ohrenrauschen habe ich auch schon wieder, gestern dann mit dem Knacken, das ankündigt, dass ich gefälligst mal langsam machen sollte.

Trotzdem möchte ich aber erst mal bis zur Eröffnung so oft wie Möglich mithelfen, denn dieser Eröffnungstag verschiebt sich im Moment etwas nach hinten. Ursprünglich sollte morgen eröffnet werden, jetzt ist es noch etwas ungewiss. Nach der Eröffnung sehe ich mal, wie der Plan ist. Helfen will ich weiterhin, aber erst mal nicht mehr in der Frequenz wie jetzt. Das geht nämlich zwar jetzt eine Weile gut, aber danach bin ich auch erst mal kaputt. Hab ja immerhin nebenbei zu Hause auch noch Dinge zu tun, und ich kann nicht immer gereizt reagieren (also explodieren…), weil mir wieder alles zu viel ist.

Morgen dann „Asylkreis“. Gehe ich hin oder nicht…? Ich weiß es noch nicht… vermutlich nicht… oder doch?
Überwiegt Pro oder Contra?? Helft mir mal!

kleiderbörsen (Verb)

3 Gedanken zu “kleiderbörsen (Verb)

  1. ❤ Du machst das super und ich wünschte, ich hätte auch die Zeit, so was zu machen.

    Was den Asylkreis betrifft, was ist das denn genau? Wenn es nur eine Info-Veranstaltung ist, kann man mal hingehen und zur Not wieder gehen (natürlich mit Ausrede). Wenn es direkt was mit Action ist, würde ich es ausfallen lassen. Du hilft jetzt 3,5 Stunden am Tag und mal ehrlich, mehr muss auch nicht sein. Du bist nicht allein für die Welt verantwortlich…. So doof das klingt.

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  2. Ich weiß auch nicht genau was das sein soll- Familien treffen sich da. Ob es ein „Rahmenprogramm“ gibt weiß ich nicht.
    Aber meine Kinder haben heute morgen quasi die Entscheidung gefällt- sie waren so durch den Wind und schlecht gelaunt nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf (Oma war Babysitten und die Bagage hat das voll ausgenutzt und ist alle 2 Minuten wieder aufgestanden -Hunger, Durst, ich muss mal, Bauchweh, CD zuende, falsche CD… das übliche eben…), dass ich denke, es wird heute abend nötig, alle früh schlafen zu lassen. Da klappt das dann mit Knatschkindern nicht. Auch okay.

    Das viele Helfen ist ja nur temporär- sobald der Laden läuft (im wahrsten Sinne des Wortes 😉 ) hänge ich mich nicht mehr ganz so rein. Im Moment wird nur viel Hilfe gebraucht um das Ganze erst mal zu starten. Der alte Schleckerladen ist so dermaßen runtergekommen, dass sehr viel Arbeit notwendig ist. Wenn erst mal alles sauber ist und vorsortiert ist, dann kann man die Hilfezeiten viel besser einteilen und gering halten.
    Na, und verkaufen kann ich eh nicht so gut. 😉

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  3. Holger schreibt:

    Ich schließe mich Nele an. Ein Du merkst dass es Dir nicht gut tut, warum weitermachen? Du kannst ja auch später wieder einsteigen. Irgendwas gibt’s immer zu tun, muss ja nicht verkaufen sein.

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